Windkraftanlagen

Regenmangel - Haben wir unseren Wassermangel selbst verursacht?

Diese Frage muss man sich stellen, wenn man sich mit dem Thema Klima, Wetter und Zahlen genauer befasst. Auch wenn es manchen schwer fallen mag dies zu glauben, die Indizien sprechen klar dafür. Eine ausführliche Literaturrecherche zu diesem Thema ist hier zu finden: „Der Windwahn und seine klimatischen Konsequenzen.

Wie Regen entsteht:

Das Grund­prin­zip des globalen Wasserkreislaufes basiert auf der Tat­sache, dass Wasser leicht seinen Aggregat­zustand wechseln kann. Die Zirkulation des Was­sers beginnt vereinfacht an der Meeresober­fläche, wo große Wassermengen verdunsten, als Wasserdampf in die Troposphäre aufsteigen und mit dem Wind abtransportiert werden. Mit zunehmender Höhe wird es kälter, der Wasserdampf kondensiert, es kommt zur Wolkenbildung. Je dichter die Wolken werden, umso mehr Wasser enthalten sie. Bei weiterem Aufstieg und Abkühlung kommt es zu Regen- oder Schneefall.
Laut allgemein zugänglichen Quellen zum Wasserkreislauf kommen nur rund 7-8 % dieser Wassermasse (ca. 40.000 km³ mittels Wolken über das Festland, der Rest regnet wieder über dem Meer ab. Annähernd die gleiche Menge Wasser fließt auch wieder über die Flüsse ins Meer zurück.

Wassermangel entsteht also bereits, wenn nur eine kleine Menge weniger auf dem Land abregnet, als abfließt!

Modell des Wasserkreislaufs in der Atmosphäre
Quelle: https://mpimet.mpg.de/kommunikation/mediathek/abbildungen/wasserkreislauf

Dieser Kreislauf hat über Jahrhunderte stabil funktioniert und es dürfte unbestritten richtig sein, dass der Wind die Basis für diesen funktionierenden Wasserkreislauf darstellt. Oder muss man schon sagen darstellte???
Wind entsteht infolge des Druckausgleichs zwischen Hochdruck- und Tiefdruckwetterlagen. Dieser Wind fördert den Wasserdampf und die wasserhaltigen Wolken über das Festland und verteilt sie dort weiträumig gleichmäßig, sofern der Wind frei seiner Aufgabe nachkommen kann.
Die Energie des Windes ist aber nicht unendlich, wie viele meinen. Wird ihm die Energie durch Windkraftanlagen (WKA) entzogen, wird er abgebremst und kann dann seiner Aufgabe – nämlich der Verteilung der Wolken – nicht mehr so nachkommen, wie es erforderlich wäre.
Im Endeffekt ist es ähnlich, wie wenn man in einem Fluss die Fließgeschwindigkeit durch Einlegen von Flussbausteinen verlangsamt.

Aktuelle Windenergieleistung weltweit

Weltweit hat sich in den letzten Jahren die installierte Windenergieleistung auf rund 837 Gigawatt, in Deutschland auf 132 Terrawatt verdoppelt. Diese enormen Energiemengen fehlen dem Wind zur Wasserverteilung über dem Festland.

Entwicklung der installierten Windenergieleistung weltweit
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Windenergie

Der Wind fehlt aber nicht nur zum Transport, er fehlt auch zur Verteilung des Wasserdampfes, was vermehrt zu stark konzentrierten Wassermassen in den Wolken und damit vermehrt bei Gewittern zu Sturzregen führt. Interessant auch, dass die Regenwolken im Alpenvorland zwischenzeitlich nicht mehr von Norden kommen, sondern meist nur noch über Frankreich aus Westen oder vom Süden.
Oder soll es nur Zufall sein, dass sich Regenmangel und Wetterextreme gerade erst in den letzten Jahren so stark bemerkbar machen, und das auch insbesondere dort, wo viele Windenergieanlagen stehen, wie z. B. in China, Australien, USA und hierzulande in Norddeutschland?

Beispiel Windkraftsituation Paderborn

In der nachstehenden Tabelle sieht man die Häufung von Windkraftanlagen im Kreis Paderborn. Anfang 2022 lag die genehmigte Windenergieanlagenleistung bei 250,1 MW.

Bestand Windenergieanlagen im Kreis Paderborn
Quelle (Seite 15): https://www.windindustrie-in-deutschland.de/publikationen/studien/rotmilan-und-windenergie-im-kreis-paderborn
Installierte Windenergieleistung in NRW 2022
Quelle (Seite 40): https://www.fachagentur-windenergie.de/fileadmin/files/Veroeffentlichungen/Analysen/FA_Wind_Zubauanalyse_Wind-an-Land_Gesamtjahr_2021.pdf

Eine weitere besonders aussagekräftige Zahl ist die Installationsdichte bzw. Leistung pro Gebiets­fläche. Der Landkreis Paderborn liegt hier (Stand 30.06.2022) mit 825 kW/km² in Deutschland im absoluten Spitzenfeld auf Platz drei. Höhere Instal­lations­dichten haben nur noch die schleswig-holsteinischen Landkreise Nordfries­land mit 1.086 und Dithmarschen mit 1.314 kW/km².

Das Newtonsche Gesetz besagt: Actio est Reactio!
Offensichtlich ist dieses einfache Grundwissen bei vielen politisch Tätigen durch Ideologie ersetzt worden.

Im Paderborner Raum gibt es seit 2008 – mit Ausnahme von 2017 – ein Niederschlagsdefizit. In Summe betragen die jährlichen De­fi­zite über 10 Jahre mehr als einen mitt­leren Jahresniederschlag.

Niederschlagsentwicklung im Kreis Paderborn

Man braucht kein Wahrsager zu sein, um abschätzen zu können, welche Auswirkungen die starke Zunahme der WKA auf die Niederschlagsentwicklung in Paderborn und darüber hinaus haben dürfte. Jedenfalls keine Guten!

Prognose: Die Nutzung der Windenergie in diesem hohen Ausmaß (Ende der Fahnenstange noch längst nicht absehbar!!!) wird sich aller Wahrscheinlichkeit nach noch als einer der größten Fehler der Energiewende herausstellen, da dies einen immensen Eingriff in natürliche Abläufe darstellt, das Mikroklima beeinflusst und die Bodentemperaturen ansteigen lässt, denn Wind transportiert auch Stauwärme aus den Städten ab.
Es stellt sich also die Frage: Wie ökologisch sind Windkraftanlagen tatsächlich und vor allem:
Sind die WKA (Windkraftanlagen) die neuen AKW (Atomkraftwerke)?

Neben den klimatischen Beeinflussungen sind die Aus­wir­kungen der WKA auf Vögel und Insekten bereits jetzt enorm: Rund 8 % der Population an Mäuse­bussarden sterben bereits jetzt jährlich an norddeutschen WKA. Dazu kommen 250.000 Fledermäuse und Milliarden von Insekten. Und im Übrigen stellt sich diese Frage auch bei den Biogasanlagen, welche durch die extreme grüne Biomasse und die fehlenden Blüten auf riesigen Landflächen neben den Windkraftanlagen zum Insektenkiller Nummer 1 geworden sind (neben der Praxis in der Landwirtschaft, nicht mehr zu heuen, sondern nur noch Silageballen zu pressen).

Und dabei werden das Potential der Photovoltaik sowie die thermische Nutzung der Sonnenenergie erst marginal genutzt. Hier schlummert ein riesiges Betätigungsfeld. Viele alte Heizungskessel, die in vielen Häusern heute noch mit Öl oder Gas im Sommer das Warmwasser erzeugen, könnten ausgetauscht bzw. ersetzt werden etc., was unmittelbare CO2-Reduktion bedeuten würde. Um das zu erkennen, muss aber die ideologische Brille abgesetzt werden.

Ein weiterer Ausbau der Windkraft, wie von vielen sogenannten „Klimaschützern“ gefordert, wird deshalb vermutlich genau das Gegenteil dessen bringen, was gewollt ist.

Fazit: Windkraft sollte als regenerative Energie sofort gestrichen und der weitere Ausbau gestoppt werden.